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17.3.17

Höllenschmiede



Sie lodert unter eines dunklen Gottes Gunst:
Die Schmiede, speiend gleißend gold’ne Flammenzungen.
Sie ist das schwarze Bollwerk toter Arbeitskunst,
Die niemals je ein Hall von sterblich’ Laut durchdrungen.

Gefüllt mit Sklaven, die im Werke harmonieren.
Gestalten voll mit dunkler Kraft, doch ohne Leben,
Die blind in jener Gruft das Böse produzieren,
Sind ihrem transzendenten Meister stumm ergeben.

Es windet sich durch ihre Halle aus Titan
Die schwarze Schlange, augenlos und laut vibrierend.
Im Namen ihres Herrn, als niederes Organ,
Schon seit dem ersten Tag die Unterwelt regierend.

Mit Händen, Hämmern und Maschinen wird gehackt,
Die schwere Arbeit ohne Unterlass verrichtet.
Aus blutend’ Fels entsteht okkultes Artefakt,
Bis jede Spur von Licht und Liebe ist vernichtet.

Der Stein am Schlangenleib rollt still den Schlund hinauf,
Den finstern Weg am Fuß der Industrie beendet.
Der Schmiedemeister schlägt den Zauber obendrauf.
Mit brüllendem Inferno ist das Werk vollendet.

Vor jedem Leben, das der Gott dem Mensch verleiht,
Wird Ungebornen Tod und Schicksal eingebrannt.
Der schwarze Stein im Geiste hat es prophezeit,
Auf dass der künstlich Mensch wird tot zurückverbannt.